Falasarna

An Kalimbari mit seinem imposantem Kloster vorbei, Kastelli am besten links liegen lassen, ging's nach Platanos.
Damals 1988 führte eine kleine Asphaltsraße zur Livadi Bucht. Wo waren wir denn hier gelandet ? in der Diaspora ?
Wenige allein stehende Bauern- und Landhäuser, eine Taverne. Selten kam uns ein Auto entgegen.


Ein herrlicher, riesiger Sandstrand breitete sich vor uns aus, aber keine Menschenseele war hier. Wenig später kannten wir den
Grund: das Wasser war eiskalt und der starke Wind wehte uns den
feinen Sand ins Gesicht und an die Haut, so das wir zwischen
Felsen und Buschwerk Schutz suchen mussten.
Grotesk geformte Felsen hat die Natur hier geschaffen und
unübersehbar die Karstabbrüche, verursacht durch Erdbewegungen,
hinter dem Strand. Eine wilde, schöne Landschaft !


Am nördlichen Ende der Bucht erspähten wir doch noch
etwas Leben. Archäologen, die mit Schaufel, Traufel,
Spitzhacke und Zahnbürste bewaffnet zwischen dem
Mauerwerk herumgeisterten.

Wieder eine der 99 minoischen Städte ausgebuddelt ?
Oder eine Hafenstadt aus archaischer Zeit !



Bucht wird immer mehr touristisch erschlossen und auch
Liegen und Sonnenschirme "verunschönern" den Strand.