Agia Pelagia

Der Linienbus von Iraklion nach Rethimno stoppte auf der neuen Nationalstraße am Abzweig Ag. Pelagia. Mit unseren
Rucksäcken standen wir da und strecken bei jedem Auto den Daumen raus. Endlich nahm uns jemand mit hinunter in
den Ort. Da standen wir dort am Strand und bewunderten den schönen Ort, wo die wenigen Tavernen direkt an den
Strand grenzten. Uns wurde auch sofort eine Bleibe angeboten, zwar spartanisch eingerichtet, aber preiswert.
Abends saßen wir in einer Taverne und begeisterten uns am Rauschen der Wellen und der Urgemütlichkeit.
Das war 1984.


1984


2003
 

2002.
Von Malia über Iraklion nach Ag. Pelagia wollten wir die
alte Straße Richtung Rethimno benutzen.
Hinter Gazi Richtung Arolithos ging's die Serpentinen
hoch ins Stroumboulos Gebirge. Da erwischte uns eine
Schlechtwetterfront und wir konnten uns gerade noch
unter einem Felsvorsprung vor den Regenmassen retten.
Nach ca. einer Stunde setzten wir die Fahrt im Schritt-
tempo fort. Die nassglatte Straße ließ keine höhere
Geschwindigkeit zu. Vor dem Ort Marathos kehrten wir
in eine Taverne ein und konnten gerade so mit Händen
und Füßen verständlich machen, das wir Kaffee trinken
und was Essen wollten. Außer Kaffee und Omelett hat
Mutti wohl nicht viel verstanden.
Hinter Marathos sollte die Abzweigung nach Fodele
kommen. Diese Straße erwies sich aber als Schotterpiste
und zu gefährlich mit dem Chopper da durch zu fahren.
Also ging's zurück nach Gazi und nahmen die New Road
bis Ag. Pelagia.

Auch an Ag. Pelagia hat der Trend zum Massentourismus
seine Spuren hinterlassen - schade. Der Ort, bzw die ganze
Bucht bis hoch zur Nationalstraße ist mittlerweile mit
Betonklötzen so zugebaut worden, das von der Schönheit
diesen Fleckchen Erde nicht mehr viel zu sehen ist.
Auch das Land zwischen Ag. Pelagia und Ligaria wird wohl
in wenigen Jahre zubetoniert sein.
Der Strand ist schmäler geworden, da vor den Tavernen ein
befestigter Gehweg angelegt wurde.